Fanfarella
Life & Styleblog von Julia Schicho

Märchenprinz war gestern, ich will einen Vampir!


trueblood

Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit, da träumten Mädchen von ihrem Märchenprinzen in edler Rüstung, der sie vor Hexen, Zombies oder Drachen rettete, sie auf seinem edlen Schimmel setzte und sie auf sein Schloß einlud, um ihre Hand bat und eine pompöse Traumhochzeit mit viel Kuchen und heißer Schokolade feierte.

Heute träumen Mädchen von einem blutrünstigen Vampir mit unterkühlter Ausstrahlung, stählerner und kalter Haut, mit überirdischen Kräften und einem animalischen Verlangen. Des Nachts lockt er die Mädchen aus ihrem Kinderzimmer, darf sich an ihnen nähren und dann aus Liebe töteten, um aus ihnen ebenfalls ein dunkles Wesen der Nacht zu machen, das fortan mordend und seinen Instinkten unterworfen, auf ewige Zeit durch die Welt wandelt.

Da stimmt doch was nicht, oder bin ich so altmodisch? Also was ist daran so faszinierend? Frauen sind in Twilight, True Blood & Co den Vampiren meist vollkommen unterwürfig, körperlich unterlegen und emotional abhängig. Ist der Leistungsdruck der auf uns Frauen liegt dermaßen hoch geworden, dass wir uns in eine Zeit zurückwünschen, in der wir uns leiten ließen, das Heimchen waren, bevormundet wurden und uns stets am Mann orientierten? Oder liegt es schlicht und einfach daran, dass diese Liebe verboten ist, im Widerspruch mit der Natur steht, die sich gegen alle Widrigkeiten und alle Widerstände wehrt und das Unmöglich möglich macht – die Liebe zwischen Mensch und Vampir, zwischen dem frommen Lamm dem bösen Wolf?

Wahrscheinlich ist es von beidem ein bisschen etwas. Mir fällt auf, dass meine Generation konservativer orientiert ist, als die meiner Eltern, die die Revoluzzer-Zeit durchlebt haben (die nächste wird angeblich wieder eine Revoluzzer-Generation). Es ist chic geworden als Frau wieder kochen zu können, eine Großfamilie zu managen und dem Mann die Hemden zu bügeln. Gleichzeitig will sie aber auch in der Berufswelt ihre Frau stehen, finanziell unabhängig sein. Beides zusammen ergibt einen riesen Druck, und die Angst zu scheitern. Da flüchtet man sich vielleicht gerne in eine Phantasiewelt, in der man all diese Verantwortung abgibt, auch wenn man sie sich real nicht wünschen würde.

Btw, auch ich bin dem Hype um Twilight, True Blood und Vampires Diary verfallen, verschlang jede Folge und warte bereits gespannt auf die Fortsetzungen.

Fanfarella

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15 Comments

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    ja stimmt schon…

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    Ich bin auch ein großer Fan von True Blood, Twilight und Co.
    Auf die neue Staffel True Blood warte ich auch schon sehnsüchtig, aber nicht nur Ich, mein Freund ist auch ein großer Fan. Diese Serie hat einfach witz und charme. Die Charaktere sind einfach genial ausgearbeitet und von den Schauspielern dargestellt.
    Was viele an den Vampir Stories gefällt ist denke ich dieses düstere und gefährliche, was der Vampir meist für seine Angebetete „abglegt“. Natürlich ist noch immer die Gefahr mit dabei und natürlich sind die Vampire sexy Typen mit super Ausstrahlung :D
    Darüber lässt sich bei den Filmen natürlich streiten, aber in den Büchern nimmt die Fantasie ihren lauf…

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    ich kann mit stolz sagen, dass ich immer auf den prinz mit seinem weißen schimmel warten werden. blasse männer turnen mich sowieso nicht an x)

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    Ich liebe Deinen Blog – Deine Kommentare sind immer sehr treffend und äusserst amüsant :-)

    Evt. liegt dieses Phänomen daran, dass Frauen heutzutage alles möchten. Wahrscheinlich möchte „frau“ sich manchmal einfach nur entspannen und die Führung komplett dem „Vampir“ überlassen – wenn es dann tatsächlich so eintrifft, wird sie doch wieder zur unabhängigen Karrierefrau und möchte selbst entscheiden ;-)

    Mit der Phantasiewelt hast du es ziemlich genau auf den Punkt getroffen :-)

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    Na ja… ich kenne nur Twilight, aber da ist der Typ weder blutrünstig noch animalisch, sondern ein armseliger jungfräulicher Teenager, der zwar 80 Jahre Zeit hatte, geistig zu reifen, in der Zeit aber vermutlich lieber Bronte-Romane gelesen und Blumen gepresst hat.
    Ebenfalls ist das Mädchen nicht unterwürfig; sie verhält sich zwar so, aber ich glaube, die Bücher wollen es so darstellen, dass sie eine ziemliche Macht über den Typen hat; zumindest in Band 2 stellt sich ja heraus, dass sie den einfach nicht alleine lassen kann, ohne dass er irgendwelchen Mist anstellt.
    (Okay, woher diese Macht kommt, ist auch wieder fragwürdig; ihr faszinierender Charakter ist es wohl nicht.)

    Dass wir keine Revoluzzer-Generation sind, liegt vermutlich daran, dass wir uns jetzt zum großen Teil auf den Errungenschaften der vorigen Generationen „ausruhen“ können; in puncto Gleichberechtigung haben wir’s ja mittlerweile ziemlich gut, da kann man sich auch mal wieder aufs Frausein zurückbesinnen und sich immerhin eine Welt zusammenträumen, in der mehr Romantik existiert, als man in der Realität ertragen könnte… oder so was.

    Ich will trotzdem nen Mann mit Puls.

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    hihi wie recht du doch hast :D
    ist irgendwie etwas sehr wahres dran an deinen vermutungen : )
    <3

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    Den Schimmel habe ich mir immer für mich gewünscht, ohne Typ drauf. So geht es mir heute wenn ich schöne Autos sehe. :)

    Du hast schon sehr recht mit der Aussage, dass unsere Generation konservativ ist. Irgendwie fehlt bei den meisten die ausgelebte Sturm&Drang-Phase bzw. wird Teenager-Sein in den Medien schon als ernste psychische Krankheit dargestellt (RTL und der Rest des Sozialbau-TVs). Gleich nach der Volksschule erwachsen werden müssen, extremer Notendruck, erste sexuelle Erfahrungen, weil „es“ die Freundinnen auch schon alle gemacht haben…. Vielleicht fahren deswegen so viele 16jährige auf dunkle Vampirtypen ab, weil es genau das Gegenteil ist, von dem was von ihnen verlangt wird: shiny happy people, die perfekt zu funktionieren haben. Dieser Vampirwahn ist ein Symptom dieser Entwicklungen.
    Einfach verschwinden und aus dem gesellschaftlichen System raus… da sind Vampire, die sich über Pensionsbeiträge, Jobs und andere so schrecklich langweilige, erwachsene Themen keine Gedanken machen müssen ideal.

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    Man denke mal an die Szene vom zweiten Twilightfilm: Bella stürzt sich eine Klippe runter und Edward erscheint.
    Was sagt uns das?
    Wirst du sitzengelassen, tu‘ so, als würdest du dich umbringen und dein Freund liebt dich wieder.

    Aber ehrlich – ich steh‘ auf Vampire. Schon immer. ZB Spike bei Buffy. O.O
    Wunderbar.

    Und ich wollte nie den lieben prinzen. :D

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    ich bin absolut deiner meinung – prinzen waren gestern, vampire sind viel interessanter :D

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    ich denke der Grund ist auch, dass wir Frauen im Unterbewusstsein alle auf Bad-Boys stehen aber es nicht richtig zu geben wollen. Denn mal ehrlich, so ein Typ der alles für einen tut wird auf Dauer langweilig. Man träumt zwar davon, aber wenn man ihn am Ende hat, hat man schnell keinen Bock mehr und sehnt sich nach einem Mann der einem evtl. ein bisschen Respekt einflößt (rihanna-syndrom ;-)) einen richtigen Mann eben. Deswegen sprechen die Vampir-Filme das aus, was wir uns nicht zu zugeben trauen und wir alle fahren voll drauf ab. Eine Portion Reiz des Verbotenen gehört natürlich auch dazu.

    Vergiss den Prinzen auf seinem Gaul ich will einen Vampir in einem Volvo!! :-)

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    Ich kenne nur Twiligt. Ich habe die Bücher gelesen und mir die beiden Filme angeschaut und konnte regelrecht spüren, wie in jeder Minute, die ich mich damit beschäftigte; eine Gehirnzelle abgestorben ist. Ich kann den Hype darum wirklich nicht verstehen. Frau liebt einen Mann, der sie vorrangig wegen ihrer körperlichen Vörzüge begehrt (nur geht es hier um Blut, nicht um Sex) und zum krankhaften Stalker mutiert (jeder Mann der des nachts an meinem Bett herumhängen würde, um mich im Schlaf zu begaffen, wäre des Todes) und sie liebt ihn vor allem deshalb, weil er soo gut aussieht (und außerdem noch wohlhabend und erfahren ist). Nennenswerte Dialoge die die Liebesbeziehung vertiefen, gibt es nicht. Madame ist zudem so tapsig, dass sie nichtmal alleine in die Schule gehen kann, ohne sich fast umzubringen, aber dafür ist ja der glitzernde Vampirmacker an ihrer Seite, der ihr stets und ständig den Hintern rettet. Sie kann es kaum erwarten, für immer und ewig das Vampirfrauchen zu werden – man lebt sorglos und Eddy denkt ja für sie mit. Ist Glitterbaby mal weg, dann verfällt sie in tiefe Depressionen, die jeden normalen Menschen einen längeren Aufenthalt in der Psychatrie eingebracht hätte. Zumindest so lange, bis der nächste mystische Macker kommt. Der reicht dann als Trostpflaster, bis die erste Wahl wieder auftaucht. Also ehrlich… wenn dass das ist, wovon die jungen Frauen von heute träumen, gehe ich mich jetzt mit meinem BH erhängen ;).

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    Ich find deinen beitrag cool, aber ich stehe total auf den vampir!!!!!!

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    hey voll cooler beitrag ich liebe vampire und ich wäre gerne einer hab aber keine ahnung wie ich einer werde kann mir da jemand helfen auf jeden fall gute arbeit (=

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    Ich bin Lina Merlina aus den Vereinigten Staaten, ich wurde durch die Hilfe der Vampirfamilie in Kalifornien in einen Vampir verwandelt, es war genauso einfach wie möglich, zuerst dachte ich, dass es eine Weile dauern würde, bis ich ( D.N.A.) auf den Zauber reagierte. , alles, was ich tat, war nur das Verfahren zu folgen, dass mir gesagt wurde, und ich wette, dass Verfahren, das ich nahm, mein ganzes Leben zu etwas ändern, das ich jemals wünsche, Freiheit, Krankheit frei, Schmerzen frei, Ruhm, Einfluss, Verbindungen und noch mehr, dass ich kann. Danke an meinen lieben Freund Mr. Enrique, der mich zu Mystic Vampire home geleitet hat.

    wenn du wie ich sein möchtest, kontaktiere den Vampir bei worldofvampir@hotmail.com

    Merlina

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