Fanfarella
Life & Styleblog von Julia Schicho

Verliebt, verlobt und jetzt ist’s anders als erwartet


Beinahe 4 wunderbare Jahre bin ich mit meinem Liebsten zusammen und wir haben viele schöne und unvergessliche Momente erlebt, sind viel gereist und haben gemeinsam gelacht, manchmal auch über den anderen, haben uns auch gestritten und dann wieder versöhnt, wissen die vielen liebenswerten Seiten des anderen zu schätzen und die anderen zu respektieren. Unsere immer noch zelebrierten Date-Nights sind jedes Mal aufs Neue wie beim ersten Mal, wenn ich mich für ihn hübsch anziehe und wir uns auf einen romantischen Abend freuen mit Händchen halten und verliebten Blicken. Dass es Liebe ist und wir zusammenbleiben wollen, war uns sehr schnell klar. Und dann passierte vor 1 Monat das, was für mich schon von Anfang an klar war, das ich mir wünsche: Er kniete plötzlich nieder, fragte und ich sagte natürlich Ja. Genauer gesagt „Aber ja natürlich!“. Viele Freudentränen, ein Tänzchen im Hotelzimmer und einen Sonnenuntergang später merken wir dann, dass es jetzt anders ist. Aber gut anders.

Ich hätte mir das ja nie gedacht, dass etwas anders wird, wir haben uns ja auch schon vorher geliebt. Was soll sich da schon groß ändern? Außerdem war ich der Meinung, dass ich gar nicht so gerührt sein würde, wenn mich mein Liebster fragt, aber stattdessen schluchzte ich mein „Aber ja natürlich“. Und nun?

Die rosaroten Wolken, sind ganz besonders fluffig, auf denen wir nun schweben. Wir hatten zwar schon vorher unsere Geheimsprache und kleinen Spielchen, die nur wir verstehen, wenn ihr wisst was ich meine. Aber jetzt erweitern wir gerade unser Repertoire, so dass außenstehende Personen unverständlich den Kopf schütteln. Wenn ihr also ein Pärchen seht, bei dem sie ihm laufend den Verlobungsring unter die Nase hält und er sich übertrieben wegdreht, sich schmerzhaft die Augen reibt, weil er scheinbar so geblendet ist von der Schönheit des Ringes – ja, das sind wir.

Unsere Kuppel, die uns schon unsere ganze Beziehung begleitet und beschützt, sie ist unsere Welt, in der wir zwei leben und nichts und niemanden reinlassen, das uns entzweit. Sie hat nun eine noch viel größere Bedeutung gewonnen. Wir malen uns am laufenden Band aus, wie unsere kleine Familie sich entwickeln wird, was wir alles noch planen für unsere gemeinsame Zukunft und rufen uns nur noch „meine Verlobte“ und „mein Verlobter“. Und dann tanzen wir ganz spontan zu unserem Lied, welches während des Hochzeitsantrages im Radio gespielt hat. Selbst wenn gerade gar keine Musik spielt.

Harmonie ist uns gerade ganz besonders wichtig und sind deshalb so verständnisvoll und nachsichtig, wie noch nie. Niemand will diese Zauberwelt mit so profanen kleinen Problemchen entzaubern. Trotzdem reden wir auch über ernste Themen, über Zeiten, die vielleicht mal etwas schwerer werden könnten und dass wir unser vor Jahren gemeinsam beschlossenes Ziel, auch dann nicht aus den Augen verlieren wollen – nämlich ein gemeinsames und glückliches Leben zu leben, uns zu unterstützen und immer zusammenzuhalten. Dass wir nicht immer jung und gesund sein werden, dass vielleicht auch mal finanzielle Probleme auf uns zukommen könnten und dass wir uns genau dann, an dieses Ziel erinnern wollen.

Die Aufregung, dass wir gerade drauf und dran sind, unsere eigene kleine zweiköpfige Familie zu gründen (mit Wuffi sind wir ja eigentlich schon dreiköpfig), die ist so spannend, dass ich am liebsten die ganze Welt umarmen möchte und ich weiß gar nicht wohin mit all meinen Glücksgefühlen, wenn ich an diesen tollen nächsten Schritt denke, den ich nun gemeinsam mit Andreas gehen werde. So ähnlich ist es wahrscheinlich nur dann noch, wenn man ein gemeinsames Kind erwartet – das toppt das noch um einen Ticken schätze ich.

Aber alles der Reihe nach. Jetzt gehts mal ans Planen des großen Festes, auf das freuen wir uns natürlich auch schon sehr!

Foto: Tony Gigov

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