Fanfarella
Life & Styleblog von Julia Schicho


Author: Fanfarella


Poltern auf der Alm


„Ich wünsche mir, dass wir alle ein Wochenende lang Wandern gehen. Das wünsche ich mir zu meinem Polterer.“ Sagte sie und mir stand der Mund offen. Ich dachte ich sei vorbereitet, aber ganz offensichtlich war das ein Trugschluss. Seit ich meine Freundin kenne, sprach sie...

11 Erkenntnisse, seitdem ich mit einem Mann zusammenlebe


In einem ruhigen Moment, als ich mal wieder auf der heimischen Couch saß, zur Abwechslung alleine und mir die hübschen weißen Möbel auffielen, all die Kerzenständer und Dekosachen, die flauschigen Pölster und der Strauß Rosen am Esstisch, da wurde mir eines bewusst: Ich wohne so, wie ich auch als Single wohnen würde. Für mich hat sich da kaum etwas geändert, seitdem ich in einer Beziehung bin. Wenn ich an Andreas' alte Wohnung denke, so ist klar, dass sich für ihn alles geändert hat, wie er wohnt. Er hat außer einer Pfanne, seinem Computer, einer antiquierten Stereoanlage und seinen Klamotten so gut wie nichts anderes mitgenommen. Also auch keine Bettwäsche, Handtücher, Teller oder einen Klopapierrollenhalter. Dieses Zeugs hätte ja sowieso alles ich schon, meinte er. Ich schiebe das mal auf den untrüglich guten Geschmack von mir, dem er vertraut. Oder weils ihm einfach egal ist, Hauptsache der Fernseher und sein Computer sind schwarz. Dafür haben sich aber andere Dinge geändert, die mir unter anderem diese 11 Erkenntnisse gebracht haben.

Ich schenke dir, nicht nach deiner Familienplanung zu fragen


Wie der aufmerksame Leser unter euch höchstwahrscheinlich bemerkt hat, bin ich nun verheiratet. Das weiße Kleid hängt nicht mehr ganz so weiß im Kleidersack, der Schleier hat es immer noch nicht in eine hübsche Box geschafft, der Bridal Body ist einer Egal-das-ess-ich-auch-noch-weil-ins-Brautkleid-muss-ich-ja-jetzt-nicht-mehr-passen gewichen und die Dankeskarten sind gedruckt und warten endlich verschickt zu werden. Aber sonst ist eigentlich alles beim Alten geblieben. Also was meine Beziehung angeht. Einzig dass plötzlich viele Frauen ein brennendes Interesse an unserer Familienplanung haben. Selbst meine Nagelpflegerin hat mich danach gefragt. Ok, seit meinem letzten Besuch duzen wir uns und ich habe ihr ein paar Steuertipps gegeben, aber war das die unsichtbare Linie, die wir überschritten haben, auf die ein "Wann wollt ihr denn eigentlich Kinder haben?" folgt?

Unsere Hochzeit: Die Zeremonie und ein kleiner Einblick in die Feier


Wenn ich mich an die Planungsphase zurückerinnere, welche Momente mir von der Hochzeit die wichtigsten sind, so waren es immer jene drei: Wenn wir einander zum ersten Mal als Braut und Bräutigam sehen, wenn wir zueinander Ja sagen und wenn wir getraut vom Altar Hand in Hand in die Zukunft schreiten. Und genau diese drei Momente waren auch tatsächlich die schönsten. Unseren First Look Moment habe ich euch ja schon gezeigt, jetzt kommt wohl der persönlichste Teil der Hochzeit dran - die Zeremonie. Und meiner Meinung nach erkennt man auf den Fotos sofort, dass sie für uns wirklich von Bedeutung war und wir überglücklich waren. Ich kann nun immer weniger verstehen, weshalb Paare nicht heiraten wollen - sorry. So ein Versprechen ist einfach etwas Wunderbares und so Bedeutsames in einer Beziehung, und das mit seinen Lieben zu feiern, macht es zu einem Fest der Liebe für alle. Ach wie kitschig, ich hör schon auf damit und los gehts mit den Fotos der Zeremonie.

Unsere Hochzeit: Über den Blumenschmuck und die Details


Eigentlich sollte ja jetzt der Teil mit der Trauung kommen, aber wenn ich euch die zeige, dann habt ihr ja schon die ganzen Details und Blumen gesehen. Deshalb unterbreche ich die Chronologie und zeige euch unseren traumhaft schönen Blumenschmuck und die zugegeben etwas verspielten Details, fotografiert von Tony Gigov und seiner zweiten Fotografin Nicky Webb. Gefeiert wurde im Weingut am Reisenberg, wo auch die Trauung stattfand. Der Blick über Wien und die schöne Location gaben eigentlich schon so viel her, dass man gar nicht so viel hätte dekorieren müssen, aber naja, ich hatte da andere Pläne ;)

Unsere Hochzeit: Getting Ready und First Look


Endlich hatte ich die Muse, eine feine Auswahl an Hochzeitsfotos zu treffen, die ich euch in der nächsten Zeit zeigen möchte. Eigentlich hat mir unser Fotograf Tony Gigov diese schon vor einiger Zeit gegeben, aber nun ist es endlich so weit, dass ich sie auch veröffentliche. Normalerweise bin ich recht offenherzig was mein Privatleben in der Online-Welt betrifft, aber bei den Hochzeitsvorbereitungen und den Fotos war ich bis jetzt überraschend verschlossen. Glaubt mir, ich bin wohl diejenige, die das am meisten überrascht :D Eigentlich dachte ich, dass ich sofort loslegen würde und jeden kleinen Fitzel berichten werde, aber stattdessen machte sich das Gefühl breit "Nö, das geht eigentlich nur mich was an". Umso mehr freu ich mich nun, euch doch einen Einblick in unsere Traumhochzeit zu geben, nicht nur Fotos, sondern auch Learnings die ich bei der Planung hatte, möchte ich euch weitergeben. Aber jetzt kommt mal der erste Teil dran, und zwar die Vorbereitungen im Hotel und unser "First Look Moment".

Weil ich will, dass es weitergeht


Ich habe lange und oft überlegt, was mein nächster Beitrag sein würde. Einige Wochen war es ruhig hier und das lag nicht daran, dass ich keine Lust hatte oder keine Zeit, sondern dass mir kein Thema würdig genug war, meinem letzten Beitrag zu folgen. Es fühlt sich falsch an, ein neues Rezept auszuprobieren, den 893. Shoppingtipp abzugeben oder witzige Text über die Hochzeit zu schreiben. Selbst Fotos von der Hochzeit habe ich als nicht würdig genug empfunden, denn das empfundene Glück an diesem Tag, stand für mich in einem zu krassen Unterschied, zu der Traurigkeit die ich während des Verfassens des Abschiedstextes von Fanfarella empfunden hatte. Und das, obwohl ich mittlerweile wieder viel lache, die Hochzeit dank so vieler toller Freunde und unseren Familien genießen konnte und den Neustart mit der neuen Wohnung als positiv aufregend erlebe. Es gibt zwar täglich Momente in denen ich nachdenklich werde und Fanfarella schrecklich vermisse, die schlimmen Bilder wieder im Kopf habe, aber ich will sie so nicht in Erinnerung haben, deshalb schüttle ich sie weg und zwinge mich, nur an die vielen schönen Momente zu denken. Stelle mir vor, sie wäre noch hier, leise über den Parkett trippelnd oder laut bellend, wenn es an der Tür klingelt...

In Gedenken an meine Fanfarella, meinen Schatten, meinen Augenstern


Heute vor einer Woche hast du deinen letzten Atemzug gemacht. Ich weiß leider nicht genau wann, ob es noch auf meinem Schoß im Vorzimmer war, auf der Straße während ich verzweifelt auf das Taxi gewartet habe oder auf der Fahrt zur Tierklinik. Es war ein schlimmer Tod für dich, den du nicht verdient hast, den kein Hund verdient hat und es tut mir so unendlich leid, dass ich in diesem Moment nicht auf dich aufgepasst habe, dich nicht retten konnte, obwohl ich es versucht habe, geschrien, gekämpft und viel zu spät auch um mich geschlagen habe.

Wenn ich mal nicht so glücklich bin


Glücklich sein, das muss man sein. Unglücklich sein, das bedeutet nicht stark genug zu sein, etwas daran zu ändern, denn wie heißt es so schön: Jeder ist seines Glückes eigener Schmied. Habe nur ich diesen Eindruck? Und ich rede hier nicht von Depressionen, sondern davon, dass man auch einfach mal unzufrieden ist über eine Situation oder keine Lust auf Glücklichsein hat und man sich lieber zu Hause verkriecht, die Jalousien runterlässt, keinen Gedanken darüber verschwendet, wie man denn in diese Situation geraten konnte und dort mal bleibt. Es hinnimmt, wie es gerade ist. Weils einfach gut tut in dem Moment. Aber man weiß, dass es so nicht bleiben wird.

Beziehungskiste: Den hast du aber gut erzogen!


Kennt ihr das eigentlich, wenn euch euer Liebster einen Gefallen tut oder er einfach nur toll ist und dann jemand kommentiert: "Na nicht schlecht, den hast du aber gut erzogen". Ich blicke daraufhin jedes Mal leicht dümmlich drein und frage mich, was wohl schief gelaufen ist im Leben meines Gegenübers, dass er der Überzeugung ist, mein Liebster tue das nicht freiwillig, sondern weil ich ihn mir zurechtgebogen habe. Wieso werde ich so eingeschätzt? Wieso wird Andreas so eingeschätzt? Sind wir nach außen hin kein so ein tolles, gleichberechtigtes und bedingungslos verliebtes Paar, - also das allertollste Paar überhaupt, you know - wie ich uns sehe? Ich will ja nicht abstreiten, dass Frauen ihre Männer in manchen Bereichen versuchen zu optimieren - ich sage nur Kurzarmhemden und Tischmanieren - aber sorry Leute, mein Freund liebt mich einfach so sehr, dass er das alles ganz freiwillig macht. In your face!